L P D – Auf Rindermäster in Niedersachsen kommen von Seiten der Verbraucher und der Politik neue Herausforderungen zu. Experten erwarten, dass die Umsetzung der künftigen Tierschutzauflagen den Strukturwandel unter den Bullen- und Färsenmästern in Niedersachsen beschleunigen wird. Rindermäster sollten sich daher mit den Anforderungen, die zum Beispiel durch den niedersächsischen Tierschutzplan und die Reform der EU-Agrarpolitik auf sie zukommen, rechtzeitig auseinandersetzen, schreibt der Landvolk Pressedienst. Eine Möglichkeit dafür bietet eine gemeinsam von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der Masterrind GmbH organisierte überregionale Tagung. Auf dem Programm stehen unter anderem die Auswirkungen der neuen Agrarpolitik und mögliche Konsequenzen für die Fruchtfolge, die Futterversorgung und die Betriebsentwicklung. Die Veranstaltung findet am 13. März ab 9.30 Uhr im Forum der Niedersachsenhalle in Verden statt. Zur besseren Organisation wird um Anmeldung per Fax (0441/ 801 634) oder per Email (Karin.Raschke@Lwk-Niedersachsen.de) gebeten.
In Niedersachsen wurden 2013 nach Angaben des Landesamtes für Statistik inklusive Milchkühen rund 2,6 Millionen Rinder gehalten. Das ist ein Zuwachs von 2,7 Prozent gegenüber 2012. Gleichzeitig hat der Anteil der rinderhaltenden Betriebe um 2,4 Prozent auf 22.618 Betriebe abgenommen. Gut die Hälfte dieser Betriebe (11.512) hält Milchkühe. Etwa jeder dritte Mastbulle wurde nach Daten der Landwirtschaftszählung 2011 in Betrieben mit 20 bis 49 Tieren gehalten. Aktuell liegt der Preis für Jungbullen der Handelsklasse R3 bei 3,75 pro Kilo Schlachtgewicht. Damit können die Mäster ihre Kosten nur knapp decken. Sie hoffen jetzt auf einen Aufschwung im Markt für qualitativ hochwertiges Jungbullenfleisch durch das beginnende Ostergeschäft. (LPD 18/2014)
Headerbild: Christian Mühlhausen / www.landpixel.de
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